Alles fing an, als der Umzug von München nach Göttingen anstand. Da ich schon ein paar Jahre als Reenactor in Süddeutschland unterwegs war und aktives Mitglied des Vereins Ubo’s Soeldner e.V. war und bin, wollte ich natürlich Leute finden, die das Hobby in der „neuen“ Heimat teilen. Dementsprechend war mit eines der ersten Dinge die ich recherchierte, ob eine aktive Reenactement-Gruppe im Raum Göttingen ansässig ist. Primär war‘s mir erst mal egal welche Zeit dargestellt und welcher Stil gekämpft wird. Punkt eins war eine Trainingsgruppe zu finden, bei der ich mittrainieren und von der ich vielleicht auch etwas lernen kann (und oh ja das habe ich). Der zweite Punkt hat sich glücklicherweise so ergeben, dass es sich auch um „Wikinger“ 😉 handelt.
Das erste Training war dann doch etwas ungewohnt… Vorerfahrungen in Codex Belli und Huskarl konnte ich zwar vorweisen, doch war mir der Western Style aktiv nicht bekannt. Beim ersten Training hatte ich auch erstmal die komplette Rüstung dabei, die dann sehr schnell abgelegt wurde. Seltsam keinen Helm ect. zu tragen, wenn man es nur so kennt. Heute muss ich sagen, mit den richtigen Leuten kann man so was machen.
Kurzer Zeitsprung: Aus Trainingspartnern wurden Freunde und man fuhr auf manche Veranstaltung. Vor allem die dänischen Märkte haben mich sehr beeindruckt. Einerseits der reine Fokus auf frühmittelalterlicher Darstellung und das Ambiente, andererseits wegen der kämpferischen Expertise und Sicherheit. Auf Lager bot sich ebenfalls Zeit für ein gegenseitiges Kennenlernen mit den „Exil“ Göttingern. So wuchs die Verbindung und die Freundschaften zu den Haukstaldir. Als für mich jetzt feststand, dass ich noch etwas in Göttingen bleibe, musste dann doch über eine „engere Verbindung“ nachgedacht werden. So ist aus dem ersten Ziel eine Gruppe zu finden bei der ich mittrainieren und auf Veranstaltungen fahren kann, eine Gruppe von Freunden geworden, als deren Mitglied ich mich bezeichnen darf.
Was andere über mich sagen:
Roman und Ive: „Unser Bling- Bling- Wikinger!“